Mammareduktion vom Facharzt für Plastische Chirurgie - erfahren Sie mehr über den Ablauf, Methoden, Risiken, Kosten, etc.
Uns stehen eine Vielzahl von Operationstechniken für Ihre Mammareduktion zur Verfügung. Anhand Ihrer Ausgangssituation wählen wir die Technik aus, welche für Sie am sinnvollsten ist.
Bei der Mammareduktion wird versucht, beide Brüste in Form und Größe anzupassen und möglichst kleine und unauffällige Narben zu hinterlassen.
Die Erfolgsaussichten hängen von Ihren individuellen Voraussetzungen ab. Daher können erst nach einer entsprechenden Untersuchung genaue Auskünfte zu Ihrem möglichen Verlauf gegeben werden. Im Rahmen der Operationsaufklärung, Beratung und Voruntersuchung erklärt Ihnen Ihr ausgewählter Facharzt, wie Ihr mögliches Endergebnis aussehen kann.
Bei der Wahl der optimalen Operationsmethode sind eine Vielzahl an Überlegungen an zu stellen, die wir Ihnen im groben erläutern wollen.
Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Operationsmethode ist der funktionelle Erhalt des Mammillen-Areola-Komplexes (oftmals auch als MAK bezeichnet). Dieser ist für die Stillfunktion und Sensibilität bzw. Erregbarkeit verantwortlich. Soll die Stillfunktion bzw. Sensibilität erhalten bleiben, so wird bei der Brustverkleinerung der MAK nicht vom darunterliegenden Brustgewebe abgelöst. Diese Operationen werden als "gestielte Technik" bezeichnet. Je nachdem, im welchen Sektor der MAK mit dem verbleibenden Gewebe verbunden bleibt, werden die unterschiedlichen Stiele bezeichnet:
Bei übergroßen Brüsten (Gigantomastie) kann auch eine Brustverkleinerung mit einer freien Transplantation des Mammillen-Areola-Komplexes (MAK) notwendig werden. Hierbei wird der MAK vom darunterliegenden Gewebe komplett abgelöst und am Ende der Operation als Hauttransplantat an der entsprechenden Position der Brust wieder eingesetzt. Nachteil dieser Operationsmethode ist, dass die Stillfähigkeit und Sensibilität meist nicht erhalten bleibt, da die versorgenden Nerven durchtrennt werden.
Oftmals ist neben der reinen Größenveränderung auch eine Veränderung der Lage der Brust notwendig, so dass die Brust nach der Operation auch ästhetisch aussieht. Je nach Größenveränderung kann es notwendig werden, dass das Brustgewebe nach oben versetzt werden muss.
Das Operationsergebnis der Brustverkleinerung sollte möglichst langfristig erhalten bleiben. Bindegewebseigenschaften, Gewichtsschwankungen oder auch die Schwerkraft der operierten Brust werden mit der Zeit ein Absinken der Brust bewirken. Hinzu kommt, dass im Laufe der Zeit die Elastizität der Haut nachlässt.
Daher müssen bei einer Mammareduktion entsprechend notwendige operative Maßnahmen ergriffen werden, die diesen Faktoren entsprechend entgegen wirken.
Neben den Operationsmethoden gibt es auch unterschiedliche Schnittführungen bei der Brustverkleinerung. Je nach Ihren individuellen Voraussetzungen und gewählter Operationstechnik werden möglichst narbensparende Techniken eingesetzt. Die Operationstechnik wird schon im Beratungsgepräch festgestellt.
Ohne Voruntersuchung keine OP. Bevor Sie sich für eine Mammareduktion entscheiden, ist eine umfassende Voruntersuchung notwendig, um Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Durch eine Voruntersuchung und OP-Aufklärung erfahren Sie alles über Risiken, Heilungsverlauf und Ihren individuellen Möglichkeiten. Anschließen können Sie abwägen, ob eine Operation für Sie in Frage kommt. Auch der genaue Kostenrahmen kann erst nach einer Voruntersuchung genau definiert werden, da der entstehende Operationsaufwand sehr individuell ist. Bei der Voruntersuchung wird Ihre Ausgangssituation mit Ihrer gewünschten Veränderung abgeglichen. Daraus ergiben sich die möglichen Behandlungsmethoden. Ihr ausgewählter Facharzt erklärt Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile. Weiterhin werden alle möglichen Komplikationen und Risiken mit Ihnen durchgesprochen. Anhand von Vorher-/Nachher-Bildern werden Ihnen die Operationsmethoden, der Heilungsverlauf und Ihr mögliches Endergebnis gezeigt.
Je nach Operationsumfang und Operationsmethoden wird wird ein Krankenhausaufenthalt zwischen 1 und 3 Tagen notwendig.
Trotz unserer umfangreichen Voruntersuchungen und der größten Sorgfalt können während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten. Während der Operation bestehen die normalen Operationsrisiken, über die Sie im Aufklärungsgespräch ausführlich informiert werden.
Nach der Operation kann es zu einer Nachblutung oder Hämatombildung (Bluterguss) kommen. Durch eine Wundinfektion kann sich die entsprechende Wundheilung verzögern.
Wenn Narben unter Spannung stehen, so kann es zu Störungen der Narbenbildung kommen. Daher sollten Sie unbedingt in den ersten beiden Wochen nach der Operation den verordneten Kompressions-BH tragen.
Bei einigen Patienten kommt es vor, dass während der OP eine Geschwulst entdeckt wird. Diese kann sich als bösartig herausstellen. Unsere spezialisierten Fachärzte werden diese entsprechend entfernen und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.
In seltenen Fällen können Druckschäden an Nerven und Weichteilen entstehen. Sie bilden sich in der Regel innerhalb weniger Wochen wieder zurück.
Bei einigen Patienten kann ein Taubheitsgefühl durch die Schädigung von Hautnerven auftreten. Im Normalfall kommt es innerhalb von einigen Monaten zur vollständigen Wiederherstellung der Empfindungen der Haut. In Ausnahmenfälle kann ein Taubheitsgefühl verbleiben.
Schwellungen im Operationsgebiet können teilweise 6 bis 12 Monate verbleiben. Die endgültige Form der Brust wird oft erst nach 12 Monaten erreicht.
Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen nach einer Mammareduktion sind selten. Es kann dann zur Ausbildung von breiten Narben kommen, die möglicherweise einen Korrektureingriff erfordern, um ein optisch optimales Ergebnis zu erzielen. Bei entsprechender Veranlagung können wulstige, dicke, verfärbte und schmerzhafte Narben (Keloid) entstehen. Solche Narben erfordern manchmal einen Korrektureingriff.
Blutgerinnsel (Thromben) nach einer Mammareduktion sind selten. Sie können aber zum Verschluss eines Blutgefäßes führen, der lebensbedrohlich werden kann (z. B. Lungenembolie) und auch zum Tod führen kann.
Je nach Operationsmethode und Operationsumfang kann die Sensibilität der Brustwarze gestört oder beeinträchtigt sein. Diese Störung kann bis zu einem Jahr dauern und verbessert sich in der Regel im Laufe der Zeit. Bei gestörter Blutversorgung kann die Brustwarze komplett absterben. In diesem Fall wird eine Verpflanzung von dunkel pigmentierter / tätowierter Haut notwendig.
Infektionen der Wunde können zu einer Verzögerung der Wundheilung führen. Zudem kann es zur Ausbildung von Abszessen (Eiteransammlungen) und Nekrosen (Absterben von Gewebe) kommen.
Die Stillfähigkeit kann je nach Operationsart beeinträchtigt werden.
Ein Großteil des operierten Gewebes sackt nach unten ab und es kommt zu einer Richtungsänderung des Mammillen-Areola-Komplexes (z. B. nach oben).
Unter einem Serom versteht man die Ansammlung von Wundsekret oder Lymphflüssigkeit. Serome entstehen nach einer Brustverkleinerung eher selten, da die Flüssigkeit von der Umgebung aufgenommen wird. Falls dies nicht der Fall ist, kann sie durch Punktion entnommen werden.
Wird das Brustgewebe nicht ausreichend druchblutet, so kann Fettgewebe absterben. Es bilden sich Ölzysten. Diese können oftmals in der Brust verbleiben und müssen meist nicht behandelt werden.
Unter einem Dog-Ear versteht man kleine Wülste an den seitlichen Wundrändern. Diese können sich spontan zurück zu bilden oder durch eine Narbenkorrektur korrigiert werden.
Nach einer Brustverkleinerung kann es vorkommen, dass der Mammillen-Areola-Komplex nicht rund bleibt sondern sich verzieht. Dies kann durch einen Eingriff in Lokalanästhesie korrigiert werden.
Brüste sind eher selten gleich groß. Bei einigen Operationen müssen auch unterschiedliche Narbenführungen verwendet werden. Daher kann es vorkommen, dass durch unterschiedliches Abschwellen und unterschiedliche Heilungsverläufe die Brüste unterschiedliche groß sind. Sollte nach der Heilungsphase noch eine Asymmetrie vorhanden sein, so kann dies durch eine Form- bzw. Narbenkorrektur geändert bzw. angepasst werden.
Viele individuelle Faktoren bestimmen den Gesamtaufwand einer Mammareduktion. Ein genauer Preis kann nur nach einer ausführlichen Voruntersuchung bestimmt werden. Die Kosten bewegen sich meist im Bereich zwischen EUR 4200,- bis EUR 7500,- inkl. aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer (je nach Aufwand und Umfang der Behandlung). Sie müssen in den meisten Fällen durch die Patientin selbst getragen werden.
Bei medizinisch notwendigen Operationen kann event. eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgen. Als grober Richtwert kann eine Verkleinerung von ca. 500 Gramm je Seite genommen werden. Mehr zum Thema Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Bei medizinisch nicht notwendigen Operationen raten wir an, Urlaub zu nehmen. Das Lohnfortzahlungsgesetzt gilt nur medizinisch notwendige Eingriffe.
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Plastische Chirurgie Düsseldorf